Mai 122013
 

Schmuck, Ketten und Armbänder verbindet man zunächst mit Frauen und nicht mit Männern. Männer müssen vor allem stark, mutig, muskulös, groß, unverwundbar und am besten noch mächtig und reich sein. Männer, die diese Eigenschaften auf sich vereinen, sind besonders attraktiv für Frauen.

Schon seit vielen Jahrhunderten, um nicht zu sagen Jahrtausenden, gibt es zwei Gelegenheiten zu denen Schmuck bei Männern ganz normal ist.

Kampf ist eine der beiden Gelegenheiten für Schmuck bei Männern
Wenn Männer in die Schlacht ziehen, behängen sie sich traditionell mit Schmuck – und seien es Orden. Dieser Schmuck symbolisiert die Erfolge der Vergangenheit. Außerdem tragen Männer bei diesen Gelegenheiten Schmuck, den sie von ihren Geliebten bekommen haben – das war vor allem bei Rittern üblich. Beide Schmuckstücke sind Trophäen der Erfolge der Männer – eroberte Frauen und eroberte Länder.
Wenn Männer in den Krieg ziehen legen sie auch eine Rüstung an, die aus Leder oder Stahl gefertigt ist. Diese Rüstung ist nicht nur Schutz und unterstreicht die Kraft und Unverwundbarkeit des Mannes, sondern seit jeher war sie auch Schmuck für den Mann. Gerade in römischen Zeiten waren die Krieger durch Leder- und Stahlrüstungen geschmückt. Man kann das auch sehr gut nachvollziehen, wenn man Darstellungen des römischen Kriegsgottes Mars betrachtet. Dieser wird immer in prächtigen Rüstungen dargestellt. Diese Rüstung ist immer reich geschmückt.

Die zweite Gelegenheit für Schmuck bei Männern ist der Sieg
Wenn Männer als Sieger aus dem Krieg zurückkommen, sind sie vollgepackt mit Trophäen – im alten Rom zum Beispiel ein mit Metal überzogener Lorbeerkranz. Bei dieser Gelegenheit ist es nicht mehr so wichtig, dass die Schmuckstücke unverwundbar machen oder Kraft ausstrahlen. Schmuckstücke des Siegers müssen ja auch langfristig außerhalb der Schlacht getragen werden können. Diese Schmuckstücke sind eher dezent und drücken einfach aus, dass dieser Mann gesiegt hat. Dabei ist es egal ob der Mann aus einem Krieg auf dem Schlachtfeld, einer erfolgreichen geschäftlichen Auseinandersetzung oder dem Flirten mit einer Frau als Sieger hervorgeht. Wichtig ist, dass er ein Symbol seines Sieges trägt und anderen Männern mit diesem Schmuckstück zeigen kann, dass er erfolgreich und siegreich war. Hier ist der Schmuck eher ein Statussymbol – ein Symbol für den Status als Sieger.

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